
News Story
Interview mit Gewinnern von Gewinne dein Traumstudio
Mit Sinner On The Dancefloor, Die Gruppe König, Freddy Filser und Yago.
Sinner on the Dancefloor
Der Sieger unseres Wettbewerbs ist das Hamburger Duo Sinner on the Dancefloor. Leon und Timon freuen sich über folgende Aufwertungen ihres Studios: Ein Paar T8V Studiomonitore und die SP5 Kopfhörer, beide von ADAM Audio ein Focusrite Scarlett 18i20 sowie die Novation-Produkte SL MK3 49, Bass Station II, Launchpad Pro und dazu ein SPINNUP DIY-Promo-Coaching.

Mögt ihr euch kurz vorstellen?
Timon: Ich bin Timon und kümmere mich als eine Hälfte von Sinner on the Dancefloor (SOTD) um die Produktion und das Schreiben der Songs und hauptsächlich um das Mixing und Mastering der finalen Produktionen.
Leon: Ich bin Leon und schreibe und produziere bei SOTD zusammen mit Timon die Songs, schreibe und singe die Texte und spiele dazu Bass und Gitarre.
Wie lange gibt es euch, wo kommt ihr her?
Wir haben uns im Sommer 2018 über Instagram kennengelernt. Damals wohnten wir beide noch in Umkreis von Bremen. Wir fingen an, gemeinsam Songs zu produzieren und probierten dabei einige Stilistiken aus, bis wir unseren eigenen Sound gefunden haben. Zu Beginn des ersten Lockdowns 2020 haben wir uns dann entschlossen, das Projekt SOTD ins Leben zu rufen.
Wie würdet ihr selbst eure Musik beschreiben?
Unsere Musik ist eine Mischung aus Pop, Synth-Pop und 80s. Wir kombinieren dabei funkige Gitarren und Schlagzeug mit flächigen Synthesizern zu einem Sound mit ausgeprägtem Groove, der gleichzeitig auch in die Tiefe gehen soll. Neben den englischen Texten stehen für uns vor allem die Arrangements der Instrumente im Vordergrund.
Was inspiriert euch zu euren Songs?
Andere Musiker wie Roosevelt, Charlie Puth oder Jamiroquai, aber auch ältere Pop-Songs aus den 80ern oder aus dem Funk-Genre wie „Get Down Saturday Night“ von Oliver Cheatham inspirieren uns zu unserer Musik. Darüber hinaus schöpfen wir unsere Ideen und Kreativität vor allem aus der gemeinsamen Arbeit und den Erfahrungen, die wir miteinander teilen.
Wie nehmt ihr die Titel auf und produziert finale Mischungen?
Aufgenommen wird hauptsächlich in unseren Heimstudios. Wir haben uns beide zu Hause schon ganz gute Aufnahmemöglichkeiten eingerichtet. Außerdem ist Leon gerade in ein Studio in Hamburg eingezogen, da ergeben sich für uns jetzt auch neue Möglichkeiten. In so gut wie allen Titeln bauen wir den Yamaha TX81z Synthesizer von 1987 ein. Das ist quasi ein DX7 für das Rack, klingt genau so und hat auch die legendären Sounds wie den Lately Bass oder das warme E-Piano, die man vor allem aus Popsongs aus den 90ern kennt. Gesang zeichnen wir mit einem Shure SM7B über eine SPL Goldmike-Vorstufe und einen KT76 Kompressor von Klark-Teknik auf. Das ist 1176 Klon, der Stimmen für unseren Geschmack genau richtig anfasst. Anschließend geht das Signal in die Vorstufe des Scarlett 18i20 bei aktivierter Air-Funktion. Letztere kommt bei fast allen unseren Aufnahmen zum Einsatz, ganz gleich ob es ein Bass, Percussion-Instrumente oder Leons 62er Fender Stratocaster ist. Das Schlagzeug bauen wir fast immer aus Sample Packs zusammen und peppen diese anschließend mit echten Hi-Hats und/oder Shakern auf. Die Synthesizerklänge kreieren wir fast durchweg mit den Arturia-Emulationen der analogen Klassiker aus den 70er und 80ern, etwa dem Juno 60, Oberheim OB-X, Minimoog oder dem Prophet 5. Abgemischt wird dann direkt im Rechner mit Logic Pro X, der DAW unserer Wahl. Dabei verlassen wir uns vor allem auf Plug-ins von Fabfilter, Waves und Soundtoys. Auch die Valhalla Reverbs und Delays finden sich in unseren Produktionen und Mischungen wieder.
Wo erfährt man mehr über euch?
Am meisten erfährt man über uns auf Instagram. Da posten wir immer mal Neuigkeiten zu neuen Singles und Einblicke in unsere Produktionen und Vorhaben.
Außerdem haben wir einen YouTube-Kanal, auf dem man unsere Musikvideos und weitere Beiträge "Behind The Scenes“ aus dem Studio ansehen kann.
Was für ein Focusrite Audio-Interface nutzt ihr und warum?
Wir nutzen aktuell beide jeweils das Focusrite Scarlett 18i20. Es bietet uns die größtmögliche Flexibilität beim Recording und der Mischung. Wir können direkt sämtliche Mikrofone und Instrumente, die zum Einsatz kommen, angeschlossen lassen. Dazu bietet es genug Ausgänge, was uns während der Mischung erlaubt, ganz einfach analoges Outboard einzubeziehen.
Habt ihr mit weiteren Produkten von Focusrite, Novation oder ADAM Audio Erfahrungen bzw. besitzt diese? Kamen diese eventuell sogar auf der Produktion zum Einsatz?
Bisher haben wir leider noch keine Produkte von Novation oder ADAM Audio benutzt. Umso mehr freuen wir über die Gewinne.
Wie seid ihr auf die Focusrite Competition aufmerksam geworden?
Timon: Ich bin über die Instagram-Seite von Focusrite auf das Gewinnspiel aufmerksam geworden und habe uns dort über den geposteten Link angemeldet, was wirklich einfach und schnell ging. Tatsächlich hatte ich sogar vergessen, Leon davon zu erzählen. Entsprechend war der Gewinn natürlich eine riesige Überraschung. Und das nicht nur für ihn!
Was sind eure Pläne mit dem Gewinn?
Wir freuen uns sehr darauf, die neuen Geräte in unseren Produktionen nutzen zu können. Mit den Kopfhörer von ADAM Audio haben wir nun einen weiteren guten Weg, um unsere Mischungen gegenzuhören. Auch macht das Produzieren mit 8“-Lautsprechern wesentlich mehr Spaß als auf kleineren Abhören. Auch auf die Novation Bass Station sind wir ebenfalls sehr gespannt, eben weil die analoge Bedienung zum Anpacken einlädt und entsprechend Spaß macht.
Was sind eure Pläne für euer Bandprojekt?
Als Nächstes steht zum Frühling hin die Veröffentlichung unserer neuen Single „Sinner On The Dancefloor“ an, von der auch unserer Namen stammt. Wir haben den Titel aber bisher noch zurückgehalten, um den perfekten Zeitpunkt für ein Release dieser Art abzuwarten. Generell werden dieses Jahr einige Songs erscheinen. Wir sind konstant im Studio und arbeiten an unserem ersten Album. Dazu hoffen wir bald auch, live spielen zu können, sofern die aktuellen Umstände es denn zulassen. Und darüber hinaus sind wir auch unbedingt daran interessiert, mit anderen Künstler*Innen zusammenzuarbeiten und gemeinsam Songs zu schreiben und zu veröffentlichen.
Die Gruppe König
Die Silbermedaille in unserem Jubiläumswettbewerb errang das Trio Die Gruppe König aus Mecklenburg-Vorpommern. Als Gewinne gab es ein Paar T7V Studiomonitore ADAM Audio, ein Focusrite Scarlett 18i8, ein Novation Launchkey 49, ein Novation Launchpad X sowie die Novation-Groovebox Circuit Tracks.

Wer seid ihr?
Rainer: Die Gruppe König besteht aus Alfa Stark, verantwortlich für Gesang, Gitarrenspiel, Songwriting und Produktion, Ronny Gelato, der den Bass anzuwenden weiß und mir, Rainer Zorn. Ich benutze das Schlagzeug.
Wie lange gibt es euch, wo kommt ihr her?
Alfa: Die Band besteht bereits seit 2017. Für die zuletzt erschienene EP “MOTORE” traten Ronny und Rainer 2020 der Gruppe bei. Wir leben und wirken in Mecklenburg-Vorpommern.
Wie würdet ihr selbst eure Musik beschreiben?
Alfa: Wir bezeichnen unsere Musik als schroff und energetisch, als handgemachter und unbequemer Akt der Katharsis. Kategorisch: Post-Punk zwischen Bodden und Bitterkeit, zwischen Wald und Wut.
Was inspiriert euch zu euren Songs?
Rainer: Inspiration ziehen wir insbesondere aus den ländlichen, fast hoffnungslos wirkenden Orten, von denen Mecklenburg Vorpommern einige zu bieten hat. Schwer greifbare Situationen und Gefühle prägen die Texte, unsere jeweiligen Rock-Biografien das Spiel auf den Instrumenten.
Wie nehmt ihr auf und produziert finale Mischungen?
Ronny: All unsere Veröffentlichungen haben wir selbst aufgenommen und gemischt. Unser Sound lässt eine analoge Arbeitsweise vermuten – tatsächlich passiert bei uns aber alles “in the box”. Aus Zeit-, Platz- und Kostengründen programmieren wir das Schlagzeug. Alle Gitarren und Bässe kommen aus Modelern. Lediglich den Mastering-Prozess lagern wir aus.
Wo erfährt man mehr über euch?
Welches Audio-Interface wird genutzt und warum?
Alfa: Derzeit nutzen wir für alle Produktionen ein Focusrite Scarlett 18i8. Mit den vier Kombieingängen kommen wir im Home-Studio gut aus. Super praktisch sind die leuchtenden Anzeigen für den Eingangspegel. Außerdem bietet die Software Focusrite Control nützliche Zusatzfunktionen.
Habt ihr mit weiteren Produkten von Focusrite, Novation oder ADAM Audio Erfahrung?
Alfa: Unser erstes Album haben wir damals mit einem Focusrite 18i20 der ersten Generation aufgenommen. Ohne große Kenntnisse von Mikrofonierung und Schlagzeugaufnahme im Allgemeinen waren wir überrascht, wie gut die Vorverstärker unsere Drums abgebildet haben.
Wie seid ihr auf die Focusrite Competition aufmerksam geworden?
Ronny: Aufmerksam wurden wir durch den Instagram-Kanal von justmusic.de, die das Gewinnspiel teilten. Dass wir uns dabei gegen zahlreiche Mitbewerber durchsetzen mussten, wurde uns erst beim Gewinn wirklich bewusst. Vielleicht sollten wir nächstes Mal das Kleingedruckte lesen - obwohl - vielleicht auch nicht! ;)
Was sind eure Pläne mit dem Gewinn?
Rainer: Unser Hauptstudio, zuhause bei Alfa, hat nun ein Upgrade bezüglich der Studiomonitore erhalten. Ronnys eigenes Heimstudio wird durch das neue Focusrite Scarlett Audio-Interface sowie das Novation Launchkey als neuer Haupteingang für MIDI bereichert. Das Circuit Tracks und das Launchpad X dienen zunächst als Potential für neue kreative Ideen, insbesondere zur Ergänzung des Schlagzeugs und für weitere Background-Sounds. Live spielen wir übrigens klassisch mit echtem Schlagzeug, können uns aber vorstellen, die Dynamik mithilfe der neuen technischen Möglichkeiten zukünftig zu erweitern.
Was sind eure Pläne für euer Bandprojekt?
Rainer: Wir wollen weiterführen, was wir letztes Jahr begonnen haben. Die auf “MOTORE” folgende EP ist gerade in der finalen Phase, dazu stehen weitere Musikvideos im Kalender. Und schließlich möchten wir noch unser Bedürfnis nach Live-Auftritten stillen und hoffen auf die ersten Festivals im Sommer und so manch dunkle Club-Bühne.
Freddy Filser
Der dritte Platz des Scarlett-Jubiläumswettbewerbs geht in die Schweiz an Freddy Filser aka Lukas Widmer. Lukas ist 28 Jahre alt und kommt aus Baden im Aargau. Er erhielt ein Paar ADAM Audio T5V Studiomonitore, ein Focusrite Scarlett 8i6, ein Novation Launchkey Mini MK3 und ein Novation Launchpad Mini MK3.

Wie kamst du zur Musik?
Schon als Junge habe ich auf Gegenständen getrommelt, also habe ich mit Schlagzeug angefangen und bin durch Hip-Hop zum Rap und Beatmaking gekommen. Später mit Freunden habe ich dann Magix Music Maker und HipHop Ejay kennengelernt. Meine ersten guten Beats entstanden aber, als ich 2010 die alten Schallplatten meines Vaters gesamplet habe. Parallel dazu hatten wir eine Rap-Crew, für die ich die Beats baute. Später hatte ich dann das Bedürfnis, die Instrumente selbst einzuspielen, etwa Klavier, Gitarre und Bass.
Wie würdest du deine Musik beschreiben?
Ich habe derzeit zwei Hauptprojekte: Freddy Filser (Freddy ist mein zweiter Vorname und Filser der Familienname meiner Mutter) – eine Mischung aus allem, was ich privat höre und was mich irgendwie beinflusst. Viele sagen, dass meine Musik einen 80s Vibe hat, was ich nicht abstreiten kann. Ich höre viel Musik aus diesem Jahrzehnt und benutze Plug-ins und klassische Synthesizer, die typisch für diese Zeit sind. Aber es gibt auch Tage, an denen ich einen Trap Beat mache oder eine Passage für ein Computer-Game komponiere.
Und dann wäre da noch Filser & Friends, mein Chill-Beats-Projekt. Gemütliche Hip-Hop-Instrumentals mit Soul- und Jazz-Einflüssen. Die Grafik dazu macht mein Kollege Aky P.
Was inspiriert dich zu deinen Tracks?
Ich bin etwa gern in der Natur oder mache Sport. Und natürlich nimmt auch die Musik, die ich so höre, Einfluss auf meine aktuellen Aufnahmen, ebenso wie zwischenmenschliche Beziehungen. Oft genug poppt auch eine Idee, ein Beat oder Melodie einfach so in meinem Kopf auf. Die versuche ich dann per Sprachnotiz in meinem Smartphone einzufangen.
Wie nimmst du die Titel auf bzw. produzierst die finalen Mischungen?
Bei mir findet alles zuhause in der Garage, meinem Studio, statt – Aufnahmen, Mischungen und Mastering. Ich arbeite mit einem iMac und Ableton Live. Zum Einsatz kommt eine Mischung aus Plug-ins, Samples, One Shots und Loops von Splice sowie mein Fundus echter Instrumente. Die nutze ich, um etwas „Human Feeling“ und Lebendigkeit in meine Tracks zu bringen. Dazu zählen Schlagzeug, Percussion, Gitarre, Bass, Synthesizer und Keyboards wie den Roland JV-2080, Korg T3 und einige alte Casios. Mixing, Mastering und die Studiotechnik haben mich schon immer interessiert und ich wollte das schon immer selbst können. Dank YouTube habe ich mir viel selbst beibringen können. Plug-ins nutze ich aus Ableton selbst (EQ Eight und Compressor), von Oeksound, Arturia, Soundtoys und iZotope, insbesondere Ozone 9 für das Mastering.
Wo erfährt man mehr über dich?
Ich bin auf den gängigen sozialen Medien vertreten: Instagram, Facebook, YouTube, TikTok und Twitter.
Was für ein Focusrite Audio-Interface nutzt du und warum?
Mein erstes Audio-Interface stammte von Focusrite. Später nutzte ich diverse andere Produkte und ein Presonus-Mischpult. Inzwischen bin ich zurück beim Scarlett 18i8 gelandet. Ich wollte ein kompaktes, bewährtes Gerät mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis. Derzeit habe ich es über die Adat-Schnittstelle mit einem Behringer ADA8200 erweitert, um bei der Schlagzeugaufnahme zusätzliche Mikrofone aufzeichnen zu können. Positiv überrascht war ich über all die Plug-ins, die beim Kauf des Scarlett dabei waren. Die setze ich auch regelmäßig ein.
Hast du mit weiteren Produkten von Focusrite, Novation oder ADAM Audio Erfahrungen bzw. besitzt diese? Kamen diese eventuell sogar auf der Produktion zum Einsatz?
Neben dem Scarlett 18i8 leider nicht. Allerdings steht noch ein Novation Summit auf meiner Wunschliste und ich freue mich natürlich auf die Gewinne.
Wie bist du auf die Focusrite Competition aufmerksam geworden?
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber es könnte Instagram-Werbung gewesen sein. Ich habe nicht lange nachgedacht und mich kurzerhand beworben. Ich hatte gerade ein neues Video auf YouTube hochgeladen, das ich auch mitgeschickt habe.
Was sind deine Pläne mit dem Gewinn?
Meine alten Monitore wollte ich ohnehin ersetzen. Mit den Adam Audio T5V bin ich sehr glücklich. Auch vom Launchkey bin ich begeistert. Gewicht, Größe und Spielgefühl sind super. Es lässt sich bestens spielen und ersetzt mein altes leicht defektes Controller-Keyboard. Das neue Scarlett 8i6 und das Launchpad sollen mir in meiner separaten Songwriter-Station im Obergeschoss neben Korg T3 und Laptop, aber auch für eventuelle Live-Shows dienen. Dazu bin ich immer mal unterwegs oder für ein kreatives Wochenende in einer Berghütte. Nun brauche ich dafür mein Studio nun nicht mehr auseinander zu rupfen.
Was sind deine weiteren Pläne als Musiker?
Ich mache weiter wie bisher. Derzeit bei gedrosseltem Tempo, weil ich eine Zweitausbildung als Hörakustiker begonnen habe. Dennoch versuche ich, jeden Monat mindestens einen Song zu veröffentlichen, ganz gleich mit welchem Projekt. Ich habe mir auch schon überlegt, einen Bus als Mobilstudio auszubauen, um mit Musikern von überall zu jammen und Songs aufzunehmen.
Yago
Platz 4 des Focusrite-Wettbewerbs anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Scarlett-Audio-Interfaces und damit ein Scarlett 2i2 geht an Yago.

Mögt ihr euch kurz vorstellen?
Johannes: Yago, das bin zum einen ich: Johannes Gey, 31 Jahre alt, zuständig für's Texten, Rappen und Singen.
Stefan: Und zum anderen ich: Stefan Zepp, 27 Jahre alt. Ich kümmere mich um die Musik und die Produktion. Meine Hauptinstrumente sind die Gitarre und das Schlagzeug.
Wie lange gibt es euch, wo kommt ihr her?
Johannes: Yago gibt es seit 2015. Kennengelernt haben Stefan und ich uns auf einer Studentenparty in Wuppertal, wo ich damals Film- und Grafikdesign studiert habe. Die Party nahm langsam fahrt auf und ich hörte aus dem Wohnzimmer die erste Gitarre, die obligatorisch Wonderwall anstimmte. Ich ging hin, weil ich tierisch auf Livemusik stehe und dann legte Stefan an, einfach Freestyle zu jammen. Es war quasi Liebe auf den ersten Akkord. Ich sagte ihm dann: „Richtig geil, was du da spielst. Ich rappe seit ein paar Jahren … Komm, ich zeig dir mal was!“
Stefan: Ich habe dann ein paar Akkorde gespielt und Johannes hat losgelegt. Es entstand direkt ein guter Vibe und ich fand die Stimme von Johannes und seine Texte direkt so stark, dass wir anschließend Nummern ausgetauscht und uns zum Songschreiben verabredet haben. Bis dahin hatte Johannes nur auf Freebeats gerappt. Ich habe damals Musikproduktion in Enschede studiert und wusste zumindest schon ein bisschen über das Arrangieren von Musik.
Johannes: Und dann ging es auch direkt los. Eine Woche später haben wir uns für fünf Tage in meinem damaligen WG-Zimmer eingesperrt und fünf Songs produziert, die wir dann 2016 als „Nordwind EP“ veröffentlicht haben, damals noch unter dem Namen Vincent Green. Unsere Freundschaft und das gemeinsame Musikmachen hat uns bis heute ziemlich zusammengeschweißt. Inzwischen wohnen wir beide in Köln und Umgebung, wo wir immer auf kurzen Wegen zum Musikmachen zusammenkommen können. Aber auch, um einfach mal ein Bierchen zusammen zu trinken und über Gott und die Welt zu quatschen.
Wie würdet ihr selbst eure Musik beschreiben?
Johannes: Ich würde ein MDR Sputnik zitieren, weil wir es selbst nie wirklich treffender formulieren konnten: „Jetzt spazieren wir einmal durch Filmmusik, dann durch den verrauchten Kellerclub und danach treffen wir uns zum Jammen im Wald - am besten mit Hippies.“
Stefan: Johannes kommt aus dem Filmbereich und ich bin irgendwo zwischen meiner großen Leidenschaft für E-Gitarren und Symphonien groß geworden – meine Eltern spielten beide im Orchester. Dazu lieben Johannes und ich diese fetten Drumsounds, die man von Hans Zimmer kennt. Aber genauso mögen wir ruhige, verträumte Gitarrenriffs, die man vielleicht aus den C-Teilen im Metal kennt, in denen man sich einfach verlieren und treiben lassen kann.
Johannes: Weiter ist uns wichtig, dass sich die Texte, zumindest für uns, um bewegende Themen drehen. Und weil ich mit Aggro Berlin, Prinz Pi usw. groß geworden bin, war es mir immer schon wichtig, so zu schreiben, wie ich auch sprechen würde – frei Schnauze. So ehrlich und direkt wie möglich, eigentlich so, als wenn Stefan und ich uns auf besagtes Bier treffen.
Was inspiriert euch zu euren Songs?
Johannes: Unsere Gefühle inspirieren uns am ehesten. Im Alltag denkt man viel nach und macht zahlreiche Pläne. Bei Yago lassen wir einfach alles los und folgen nur noch unserem Gefühl. Wir machen die Musik, die wir in diesem Moment hören wollen. Dabei fließt alles Erlebte, das, was uns beschäftigt und beeindruckt, in die Musik und die Texte ein. Auch weil alles, was in uns reinkommt, irgendwie auch wieder raus muss.
Wie nehmt ihr die Titel auf und produziert finale Mischungen?
Stefan: In der Regel produziere ich ein Instrumental und Johannes sitzt nickend daneben, zeigt den Daumen nach oben. Oder er sitzt still neben mir und hält den Daumen nach unten (lacht).
Johannes: Anschließend schreiben wir direkt gemeinsam eine Hookline oder schicken uns Voice-Mails per WhatsApp hin und her. In Stefans eigenem Tonstudio in Köln machen wir dann die echten Aufnahmen. Hier finden auch die finale Produktion und die Mischung statt.
Stefan: Unsere ersten Songs haben wir in einem WG-Zimmer mit dem Focusrite 2i4 und einem Rode NT1 aufgenommen. Inzwischen haben wir die Signalkette durch einen Great River ME1 Vorverstärker und das Mikrofon MC 251 von Dieter Schöpf erweitert. Als Monitore haben vor einem Jahr die Neumann KH120A die KRK Rokit5 ersetzt. Alle Songs produzieren wir auf einem Macbook Pro mit Logic Pro X.
Wo erfährt man mehr über euch?
Instagram, YouTube, Facebook, Spotify.
Was für ein Focusrite Audio-Interface nutzt ihr und warum?
Johannes: Für die technischen Dinge ist Stefan bei uns zuständig. Ich nutze das Focusrite Solo für Demoaufnahmen zu Hause ein. Für meine Zwecke reicht es mir völlig aus und ich komme gut damit klar – ein Eingang, ein Ausgang, damit kann ich arbeiten. (lacht)
Stefan: Ich nutze das Focusrite 2i4. Es ist ein solides Gerät, das seinen Job vollauf erfüllt. Die vier Ausgänge kamen bei uns live oft zum Einsatz, da wir Click- und Backingtracks somit trennen konnten.
Habt ihr mit weiteren Produkten von Focusrite, Novation oder ADAM Audio Erfahrungen bzw. besitzt diese? Kamen diese eventuell sogar auf der Produktion zum Einsatz?
Stefan: Ich habe oft mit Monitoren von Adam Audio in anderen Studios gearbeitet. Das Novation Launchpad kam gelegentlich live bei uns zum Einsatz.
Was sind eure Pläne mit dem Gewinn?
Stefan: Das Scarlett 2i2 leihen wir wahrscheinlich unserem Live-Bassisten, der damit für anstehende Konzerte und Albumaufnahmen proben kann beziehungsweise Skizzen erstellt.
Was sind eure Pläne für euer Bandprojekt?
Johannes: Wir möchten unseren Alltag mit Musik füllen. Es gibt nichts Schöneres, als kreativ zu sein und sich voll in diesem Gefühl zu verlieren. Derzeit arbeiten wir an unserem ersten Album. Parallel dazu planen wir eine kleine Tour. Wir gehören unbedingt auf die Bühne, um mit anderen Menschen in Moment des Schaffens connecten zu können. Das ist es letztlich, worum es uns geht – Menschen miteinander zu verbinden. Zu wissen, dass man nicht allein ist, mit seinen Gedanken und Gefühlen, ob unschön oder etwas verdammt Gutes.

DISCOVER SCARLETT
Thanks to all the millions of people who have made Scarlett what it is today, the Scarlett range has taken the world by storm — and helped more musicians share their music in studio quality than any other interface in history.