
Clarett
Latency, Conversion, Mic pres & ease of use

Give Your Recordings Some "Air"
Der Schlüssel zur Übertragung eines analogen Signals in deine DAW ist der Mikrofonvorverstärker – mit den darüber verbundenen Line-
und Instrumenteneingängen. Mikrofonvorverstärker gehörten zu den ersten Modulen, die das ursprüngliche Unternehmen Focusrite überhaupt herstellte.
Das war vor 30 Jahren, als Master-Konsolendesigner Rupert Neve von Sir George Martin damit beauftragt wurde, eine neue Reihe von
Konsolenmodulen für seine AIR-Studios zu entwickeln: Wir haben also eine Menge Erfahrung damit. Es mag also nicht überraschen, dass der
Clarett Mikrofonvorverstärker, der speziell für diesen Bereich entwickelt wurde, nur sehr geringes Rauschen aufweist: beeindruckende –128 dB EIN. In Verbindung
mit seiner niedrigen Verzerrung, dem extrem linearen Design und sorgsam gewählten Komponenten garantiert das einen sauberen,
offenen und transparenten Sound, der die Performance im Studio höchst präzise wiedergibt.
Es geht aber um mehr als das. Mikrofonvorverstärker sind eine sehr subjektive Angelegenheit. Es bestehen komplexe Abhängigkeiten zwischen der
Mikrofonimpedanz und der Eingangsimpedanz des Vorverstärkers, was den Charakter des aufgenommenen Sounds völlig
verändern kann. Mit mehr Eingangsimpedanz bekommst du auch mehr Klarheit, Transparenz und Präzision im Sound. Bis zu einem
gewissen Punkt kannst du sie auch reduzieren, um den natürlichen Charakter eines Mikrofons hervorzuheben. Jede Einstellungsmöglichkeit findet ihre Anwendung.
Deshalb kannst du bei Clarett zwischen beiden Einstellungen wählen und den „Air“-Effekt einschalten, der den Klang unserer
klassischen, transformatorbasierten ISA-Vorverstärker emuliert und ihre Eingangsimpedanz übernimmt. „Air“ geht zurück auf unsere frühesten Designs
und besonders auf die ISA-Serie, die weltweit für ihren ganz eigenen Sound berühmt ist – den Sound Tausender Hit-
Aufnahmen. Die ursprünglichen Designs von Rupert Neve und besonders die dabei verwendeten Mikrofofonvorverstärker mit Transformatorkopplung
waren die Inspirationsquelle für die ausgezeichnete Red-Serie von Focusrite, die die Grundlage für die heutigen Produkte mit dem ISA „Traditionssound“ bilden. „Air“ ist der
Name, den unsere Kunden ursprünglich als einfache Beschreibung des Effekts erfanden, den der ISA-Vorverstärker auf ihre Aufnahmen hatte.
Drei wesentliche Elemente tragen zum klassischen „Air“-Effekt bei.
- Kopplung – die Wechselwirkung zwischen dem Mikrofon und dem Eingangstransformator des ISA-Mikrofonvorverstärkers.
- Klarheit – erreicht durch die niedrige Verzerrung und hohe Linearität des Transformator- und Vorverstärkerdesigns.
- Frequenz – eine kleine Verbesserung mit Hilfe der Transformatorresonanz, die den höheren Frequenzbereich des Klangs stärker betont.

Die „Air“-Funktion an einem Clarett-Interface emuliert diese Faktoren im analogen Bereich. Wenn du die Einstellung am
Clarett-Mikrofonvorverstärker aktivierst, wird die Impedanz des Geräts auf den Wert der ursprünglichen ISA-Serie geschaltet und der
„Transformator-Resonanzeffekt“ aktiviert. So bekommen deine Mikrofonaufnahmen „Luft zum Atmen“ und die Klarheit eines transformatorbasierten ISA-Vorverstärkers.
„Air“ eignet sich für jedes Mikrofon; am meisten hörst du die Veränderung jedoch bei Vintage-Mikrofonen, für die diese
Eingangsimpedanz ursprünglich gedacht war. Außerdem ist der Clarett-Mikrofonvorverstärker mit einigen kleinen Extras versehen – zum Beispiel
eine spezielle Gain-Kurve für die Eingangspegelsteuerung, damit diese sanft und intuitiv arbeitet und nicht nach dem herkömmlichen „Alles oder Nichts“-Ansatz.

Conversion as Art and Science
Focusrite beweist sich im Wandlergeschäft schon fast genauso lange wie bei Mikrofonvorverstärkern – seit der Einführung der
A/D- und D/A-Wandler der Blue-Serie 1995. Wie bei Vorverstärkern ist es eine Kunst, die wir bestens beherrschen. Die Clarett-Wandler mit 192 kHz/24 Bit
liefern in der Praxis bis zu 118 dB (A/D)/119 dB (D/A) Dynamikbereich, damit du wirklich jede Feinheit und Finesse festhalten kannst,
egal ob beim Aufnehmen oder beim Mix. Vor einigen Jahrzehnten waren Digitalwandler so etwas wie die „dunklen Künste“. Auf dem Feld wurden immer noch Theorien entwickelt,
Entdeckungen gemacht und einige Wenige konnten beeindruckende Ergebnisse vorweisen, indem sie die Regeln brachen.
Heute ist das längst nicht mehr so. Die Regeln sind wohlbekannt und ein Großteil der Wandlerchips
einer Preisklasse bietet dieselbe Leistung. Heute liegt die Kunst bei Wandlern darin, wie man sie einsetzt und
ob man bereit ist, sich die Arbeit zu machen und das Optimum aus ihnen herauszuholen.
Umsichtiges Schaltungsdesign, sorgsame Auswahl der Komponenten und sogar das Leiterplatten-Layout spielen eine gewisse Rolle. Mehrlagige Leiterplatten haben
integrierte Erdungsschichten, um das Rauschen zu reduzieren. Wenn die analogen und digitalen Bestandteile der Schaltung getrennt werden,
können digitale Taktspitzen und andere Geräusche vermieden werden, die sonst empfindliche analoge Komponenten stören. Und natürlich spielt auch
die Qualität und die Auswahl der Komponenten eine Rolle. Bei Digitalwandlern kann man ganz einfach nach Zahlen gehen
und daran glauben, dass ein System besser ist, weil es auf dem Papier gut aussieht. Aber nur beim Hören erfährt man,
was man wirklich wissen will: Wie sauber ist der Sound, wie schwach ist das Rauschen und wie sehr klingt die Aufnahme
nach dem Original? Natürlich können dir Zahlen bei der Bewertung eines Interface helfen, sofern diese praxisbezogen sind.
Wenn wir sagen, dass das Clarett bis zu 119 dB Dynamikbereich im D/A bietet, dann wird das in der Realität an einem echten
Interface gemessen: Es ist nicht nur eine Zahl aus dem Datenblatt des Chips.


Revolutionise Your Workflow with Clarett
Wenn du es gewohnt bist, bei jeder Aufnahme zwei Mixes zusammenzustellen – einen abgespeckten Mix mit
minimaler Latenz für Overdubs und einen regulären DAW-Mix zur Wiedergabe mit all deinen Plug-ins – wirst du mit dem Clarett eine erfrischende Veränderung erleben.
Dank seines Designs und der integrierten Thunderbolt-Schnittstelle bietet Clarett beeindruckende 1,67 ms Umlauflatenz*.
Das bedeutet, dass du den optimalen DAW-Mix abliefern und ihn für alle Anwendungen benutzen kannst. Damit bleiben deine ganzen Lieblings-Plug-ins erhalten
und du musst das Eingangssignal nur auf der Spur überwachen, die du aufnimmst – wie bei den traditionellen Overdub-Modi, die Studios seit Anfang
der Mehrspur-Ära benutzen.
Außerdem kannst du deine Plug-ins auch während der Aufnahme einsetzen – Gesangsaufnahmen mit Reverb versehen oder
Gitarren über deinen bevorzugten Verstärkersimulator schicken. Bei einer Live-Performance kannst du sogar virtuelle Instrumente in Echtzeit nutzen.
Du profitierst von den zahlreichen Plug-ins, darunter auch Gratis-Software mit großartigem Klang, mit denen du auf jedem Kanal
den perfekten Aufnahmepfad einrichten kannst. Und natürlich kannst du auch spezielle Monitor-Setups für dich und deine Künstler einrichten – mit dem neuen
Software-Mixer Focusrite Control. Clarett von Focusrite – das schnellste Thunderbolt-Interface vom weltweit führenden Hersteller für Audio-Interfaces.

Why Thunderbolt?
Thunderbolt ist anders als Interfaces wie USB und FireWire. Die Technologie nutzt die PCI-Express-Schnittstelle, die eigentlich
bei extrem schnellen Grafikkarten und anderen Steckplätzen im Computer eingesetzt wird, zum Anschließen externer Geräte. Es ist weniger eine Schnittstelle
und mehr ein Bus, mit dem du direkten Zugang zum Innenleben des Geräts bekommst. Das ist natürlich ideal für alle Audio-Anwendungen,
denn so bekommst du extrem hohe Geschwindigkeiten und entsprechend niedrige Latenzen, was die beeindruckend niedrigen
Umlauflatenzen ermöglicht, die Clarett bietet. Natürlich neben der unvergleichlichen Flexibilität. Wir bei Focusrite sind überzeugt, dass Thunderbolt die
Schnittstelle der Zukunft ist – besonders im Profi-Kreativbereich – und die Clarett-Serie zeigt viele der großen Vorteile,
die Thunderbolt bietet. Die Entwicklung geht weiter und verspricht in Zukunft noch mehr Leistung
und Kapazitäten. Für uns steht fest: Thunderbolt wird sich durchsetzen.

About the ADAT Interface
Ursprünglich zum Anschließen von 8-Spur-ADAT-Recordern entwickelt, wurde der optische ADAT-Standard vielfach angenommen,
denn er bietet eine kompakte und benutzerfreundliche digitale Schnittstelle, die bis zu acht Kanäle digitales Audiosignal über gewöhnliche
„TOSlink“-Lightpipes für digitales Audio übertragen kann. Clarett OctoPre ist mit zwei ADAT-Eingangs- und -Ausgangsbuchsen ausgestattet. Ein Anschluss reicht aus,
um acht Kanäle mit 44,1 oder 48 kHz Sample Rate zu übertragen. Zwei davon werden für acht Kanäle mit 88,2/96 kHz verwendet. Zwei Anschlüsse können
außerdem vier Kanäle mit 176,4/192 kHz übertragen.
Warum USB?
Der niedrige Rauschfaktor, die geringe Verzerrung und der Dynamikbereich von bis zu 119 dB bei Clarett lassen sich ab sofort mit jedem Mac® oder PC erleben, der USB 2.0 und höher unterstützt. Die mitgelieferten Standard-USB- und USB Type-C™-Kabel erlauben die Verbindung mit Mac® oder PC und ermöglichen dir Aufnahmen mit extrem niedriger Latenz über Verstärkersimulatoren und Effekt-Plug-ins.